Die Stufen knarzen beim hinaufsteigen. Die alte Holztreppe ist eng und wenig vertrauenserweckend.
Nur wenig Licht fällt herein. Nach gefühlt unendlich vielen Stufen stehe ich hier oben, vor der Tür zum Dachboden. Ich bin angespannt, aufgeregt und neugierig. Eine Kombination die mich oft weitergehen lässt, als ich im ersten Moment gerne würde. Aber es lohnt sich meistens. Mit ein leichtem Druck gegen die einfach Holztüre geht diese quietschend auf. Was ich dort entdecke lässt mich kurz erstarren und treibt meinen Puls in die Höhe! Ich traue mich kaum näher ran zu gehen: Überall auf dem Dachboden hängen Wirbelsäulen an Seilen von der Decke!

Knöcherne, kahle Skelette von Wirbelsäulen. Recht groß, gut zu erkennen. Menschlich sind Sie nicht, das sehe ich recht zeitnah. Aber dennoch ist es ein schauriger Anblick. Dazu der leichte Wind, der über den Dachboden fegt, das recht spärliche Licht durch die kleinen Fenster. Stroh und einzelne Knochen liegen auf dem Boden. Ich passe auf diese nicht zu zertreten. Langsam gehe ich näher. Sehe die Spinnweben zwischen den Wirbeln und Knochen. Die müssen schon Ewigkeiten hier hängen. Doch….aus welchem Grund? Beim späteren erkunden des gesamten Komplexes, ein Bauernhaus mit weiterer Scheune sollte ich die Lösung für den Fund entdeckt haben: Der ehemalige Besitzer/Bewohner war Doggenzüchter im großen Stil. Hat mehrere Wettkämpfe scheinbar recht erfolgreich gewonnen und sein Leben danach gerichtet. Die abgehangenen Skelette waren wohl als Futter gedacht, damals sicherlich noch mit etwas mehr Fleisch dran. Möglicherweise vom Schwein, genau kann ich es nicht sagen.
Auf alle Fälle ein wirklich besonderer Fund an einem besonderen Ort!

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