Mitten in der Kurve einer bergigen Landstrasse liegt dieses verlassene Wohnhaus. Fährt man die Kurve zu schnell, nimmt man es womöglich gar nicht wahr. Doch die mit Spinnweben vergitterten Fenster sind meinen Blick nicht entgangen, und so habe ich mir dieses Haus näher angesehen. Auf den zweiten Blick wird schnell klar: Das Haus ist schon viele, viele Jahre verlassen. Der Garten ist höher bewachsen als meine Beine. Schwieriges hindurchkommen. Hinten ist ein Anbau schon durch den langsamen Verfall in sich zusammen gebrochen. Im Inneren bin ich jedoch für einen kurzen Moment sprachlos, weil ich damit nicht gerechnet habe: Das Haus ist vollständig eingerichtet. Im Gespräch mit dem Nachbarn, der zuständig ist, erfuhr ich vom plötzlichen Tod des alten Mannes, ohne Nachfahren. Eine gemütliche Atmosphäre eigentlich. Wäre nicht überall der Staub, Dreck und die Spinnweben. Die alten Holzdielen knarzen unter meinem Gewicht, im ersten Stock fühle ich mich schon fast ein wenig unsicher.
Ein grandioser Fund, mit tollen Hinterlassenschaften. Solche Häuser mag ich am liebsten.

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