Über mir dröhnt das Stahlwerk. Bumm. Bumm. Es klingt wie gewaltige Pressen. Der Boden bebt. Sand rieselt aus den Fugen der Decke auf meinen Kopf. Ich gehe weiter, bleibe nicht stehen. Die Gänge sind lang und dunkel. Meine Taschenlampe leuchtet mir den Weg, scheint bis zum Ende des Ganges. Gehe ich links oder rechts lang? Wo könnte es interessanter sein? Rechts sagt mir mein Bauchgefühl. Nach einigen hundert Metern soll ich recht behalten, es hatte sich gelohnt. Es gibt einen kleinen Aufstieg in eine verlassene Halle, des sonst noch aktiven Werkes. Schöner Verfall, Geruch nach alter Industrie. Auch sind die Becken, in denen früher wohl Säure war, schön anzusehen. Die Bilder sind aus zwei verschiedenen Besuchen entstanden, einmal tagsüber, einmal war ich nochmal Nachts dort. Eine spannende Reise in die Unterwelt der Industrie im Ruhrgebiet!
