Die Papierfabrik im Wald


In einem kleinen Tal, wirklich unscheinbar versteckt liegt diese seit den 1970ern verlassene Papierfabrik. Man muss wirklich wissen wo. Immernoch gilt dieser Ort als Geheimtipp in der Szene.
Es ist grade halb 9 als ich eintreffe. Nebelig, nass und mit 3° Aussentemperatur wahrlich kalt. In den noch tief hängenden Nebelschwaden kann man schon schemenhaft die Gebäudeumrisse erkennen. Ausrüstung geschultert und los geht es. Ich freue mich schon!

Nirgends habe ich bisher eine schönere Stufe des Verfalls gesehen.
Jedoch ist der bauliche Zustand nicht mehr wirklich sicher.
Einen recht imposanten Bereich musste ich leider vollständig auslassen, als ein ca. 2m großes, morsches Stück Holz von der Decke brach (Höhe ca. 10m !) und mich um nur gut einen Meter verfehlte. Diesen Wink des Schicksals irgnoriere ich nicht und meide diesen Bereich für heute.

Es gibt aber noch genug zu sehen. Es ist gar nicht einfach alle Eindrücke so einzufangen. Zu imposant, zu detailreich und schwierige Lichtverhältnisse machten mir bei mehr als einem Foto schon Bauchschmerzen…
Überall tropft es von der Decke. Oft scheint das Tageslicht durch die an zahlreichen Stellen durchbrochene Decke.
Mal wieder eines der besten Beispiele, wie langsam, aber garantiert die Natur an ihren alten Platz zurückkehrt.

Dieser wunderbare Ort darf in meiner Sammlung keineswegs fehlen.