Ich fahre an einigen kleinen, belgischen Provinzdörfern vorbei.
Die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings scheinen herab und lassen mich gut in den zweiten Tag der Tour starten. Ich biete von der Schnellstraße ab. Die Route führt auf einen staubigen Feldweg. Hier ist schon länger keiner mehr lang gefahren. Da ist es. Ein kleines Bauernhaus, etwas abgelegen und direkt an den Feldern. Der Weg ist zugewuchert, nur mühsam bahne ich mir meinen Weg. Einige Spinnweben zerreißen beim öffnen der alten Holztüre. Die Luft ist wie immer. Etwas stickig, alt und moderig. Wir sehr ich diesen Geruch liebe. Die Inneneinrichtung ist noch vollständig erhalten. Ein traumhafter Fund!
Wie lange mag es verlassen sein? Zwanzig Jahre bestimmt! Im vorbeigehen sehe ich einige Dokumente und Briefe wo mir der Name „Gustaav“ auffällt. Doch Ich fasse nichts an, wühle nicht im alten Leben des guten Herren. Ein Haus voller Leben und Atmosphäre.
Gemütlich und urig.