Ein sehr maroder Ort. Oft wage ich mich kaum mehr als einen Schritt weiter. Der alte Holzboden knarzt und knackt. Gibt etwas nach. Lange hält er nicht mehr. Verfall wohin ich blicke. Zerfall ist es eher. Der Putz bröckelt von den Wänden. Die Holzdielen wölben sich. Die Türen knarzen im Wind, Fensterscheiben sind zerbrochen. Im Jahr 1912 als Hotel erbaut, stand es dann viele Jahre als „FDGB Erholungsheim“ (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) in Verwendung. Seit 1990 ist es schon geschlossen. 26 Jahre des Verfalls. Das sieht man an jeder Ecke deutlich. Jetzt ist es eine gewaltige Ruine, die melancholisch über den Ort blickt und in aller Stille verfällt. Der gefährliche Weg auf den Dachboden lohnte sich für mich besonders: Die große Terrasse war ein atemberaubendes Motiv.

Das Gebäude ist stark einsturzgefährdet.

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