Church of Decay

Die Leiter ist sicher schon doppelt so alt wie ich selbst. Es fehlen einige Sprossen, manche sind abenteuerlich durch Stöcke ersetzt die merklich knarzen unter meinem Gewicht. Unter mir geht es gut und gerne vier oder fünf Meter hinunter. Wenn die Leiter bricht liege ich da unten. Viel schlimmer aber: Ich komme nicht wieder hoch! Die alte Haupteingangstüre lässt sich nicht mehr öffnen, daher der improvisierte Eingang. „Geht schon gut los“ denke ich mir. Doch im Inneren der Kirche werde ich sofort entschädigt! Was für ein toller Ablick! So alt, verfallen und welch prächtiges Farbenspiel!

Die Sonne scheint hell durch die brüchigen Fenster und alles erscheint in schimmerndem Glanz! Das grüne Moos an den Wänden bildet einen tollen farblichen Kontrast. Früher standen hier sogar mal mehr Stühle und Bänke, die wurden mittlerweile aber schon ausgeräumt. Ein Stück des hinteren Teiles ist schon gut zusammengefallen. Ich muss aufpassen, dass mir nicht noch mehr auf den Kopf fällt. Doch es gibt so viele tolle Motive hier, die für die Strapazen und Risiken entschuldigen! Eine tolle Kirche, und ich habe schon sehr viele ähnliche gesehen. Diese hier hat aber einen ganz eigene Charme!

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