Ich stehe alleine inmitten riesiger, grauer Gebäude. Es ist still. Vereinzelt höre ich ein paar Vögel. Doch es sind viel weniger, als ich es gewohnt bin. Die Bäume sehen tod und farblos aus. Diese Stadt ist beängstigend und gigantisch groß. Ich laufe über eine Stunde fast ziellos umher, und weiß überhaupt nicht wo ich beginnen soll. Die Eindrücke sind einfach überwältigend. Noch nie, habe ich einen solch großen verlassenen Ort besucht. Hier lebten einst über 50.000 Menschen. Als am 26. April 1986 der Reaktor Nummer 4, des nur ca. 5 Km Luflinie entfernten, Kernkraftwerkes von Tschernobyl nach einem gescheiterten Systemtest in der Nacht explodierte, wurde diese Stadt hochgradig radioaktiv verseucht. Auch heute, über 30 Jahre danach ist die Strahlung allgegenwärtig. Sie ist nicht mehr so gravierend, dass es sofort absolut schädlich ist. Aber diese Stadt ist unbewohnbar geworden. Es ist ein Ort, den jeder kennt, jeder mit Schrecken in Erinnerung hat und ich viele Jahre vorhatte einmal persönlich hier zu sein. Nun ist es so weit gewesen…
Ich bin für drei Tage in die radioaktive Sperrzone von Tschernobyl gereist, habe sogar zwei Nächte in der Zone geschlafen.
Hier ist das erste Video aus der Geisterstadt, dem größten Lost Place der Welt:
Dich interessiert mit welcher Ausrüstung (Kamera/Objektiv/Taschenlampe etc.) ich meine Bilder aufnehme?
Hier ist alles aufgelistet.