Der weiche Schnee knirscht unter meinen Schuhen. Ich laufe die Zufahrt hoch, das Haus liegt erhöht auf einem Berg.
Von hier aus hat man eine wundervolle Aussicht über die darunter liegende Stadt.
Alles wirkt wie in Watte gehüllt. Die weiße Pracht umhüllt das Dorf wie eine dumpfe Glocke.Es klingt so still und weich, man hört kaum den Lärm der Straße. Ich komme auf ein traumhaftes Haus zu. Noch einige Meter. Roter Backstein, verwinkelte Mauern, ein prunkvoller Bau.
Ich klopfe mir die Stiefel ab. Möchte den alten Holzboden nicht verschmutzen. Es ist eiskalt im Inneren. Das wirkt so surreal. Eine wohnlich warme Villa mit toller Einrichtung. Doch alles ist so hart und kalt. Stille um mich herum. Einen Moment lang stehe ich am Fenster im Wohnzimmer.
Ich genieße die Aussicht über das verschneite Dorf am Fuße des Berges. Das Haus wirkt so, als wäre es erst gestern aufgegeben worden.
Doch bei näherem Hinsehen, erkennt man gegenteiliges. Staub und Dreck, Spinnweben und unberührte Einrichtung.
Diese Ville schlummert schon ein wenig länger im Dornröschenschlaf. Lassen wir es so, und wecken es nicht auf…