Maison Chapeau Noir

Es ist wahnsinnig heiß. Mein Auto steht an der Kreuzung geparkt, nicht weit weg von diesem Haus. Die Landstraße ist sehr belebt, ich muss einen Moment warte um die Straße zu überqueren. Ich schlage mich durch den Rand eines Maisfeldes, durch Sträucher und Büsche. Ich schwitze und fühle mich erschöpft. Bin ja auch schon den ganzen Tag auf Tour. Die Nachmittagssonne brennt unermüdlich. Die alte Haustüre ist sehr morsch. Sie gibt nach, sobald ich mich hindurchdrücke. Das Haus ist extrem marode. Und umso überraschter bin ich, als ich den Blick ins Wohnzimmer werfe.Der Tisch ist noch etwas gedeckt. Die Möbel: Alt und verwittert. An den Scheiben hängt Dreck und Spinnweben. Die Decke hängt herunter. Ich muss wirklich aufpassen, dort nicht hängen zu bleiben oder dran zu stoßen. Das wäre ein großes Risiko und könnte zum Einsturz der oberen Etage führen. Ich bewege mich wie in einem Porzellanladen. Vorsichtig mache ich meine Fotos und versuche den Charme und die wunderbare, verfallene Stimmung der einzelnen Räume einzufangen. Immer wieder bin ich von manchen Motiven begeistert. Mein Lieblingsfoto aus diesem Album? Der Hut auf der Garderobe…was ein tolles Relikt aus der Lebenszeit des ehemaligen Bewohners!

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