Ich stelle mein Auto auf dem Parkplatz an der Landstrasse, einige hundert meter entfernt von meinem Ziel, ab. Rüste mich aus, und mache mich auf den Weg. Es ist ca 1 Uhr in der Nacht. Ich bin gerne Nachts unterwegs, wenn es um unterirdische Objekte geht. So habe ich meine Ruhe. Es ist still, es sind weniger Leute unterwegs und ich kann den Ort in Ruhe auf mich wirken lassen. Die Straße macht einen Knick. Im Schein meiner Taschenlampe taucht zwischen den Bäumen der Förderturm einer Zeche auf. Ich nähere mich meinem Ziel. Ein kleiner Trampelpfad weißt mir meinen Weg. Ich muss mich etwas links von der Zeche halten. Dann finde ich ein kleines, gemauertes Eingangsbauwerk. Hier geht es hinab. Hinab in die tiefe Dunkelheit des Zechenstollens. Dieser wurde extra für Übungszwecke angelegt. Hier haben die Bergleute geübt und wurden ausgebildet. Auch konnte man hier die Rettung verunfallter Kumpel trainieren. Die Luft ist feucht. Spinnweben links und rechts. Verrostete Eisenstangen, lockere dunkle Erde, brüchige Mauersteine. Die zugehörigen Spinnen sind auch zu finden. Dick und schwarz…bloß nicht zu nahe dran kommen. Vor mir liegen lange, dunkle Gänge. Die Decken sind mit rostigen Metallstützen abgestützt. Im Kopf weiß ich schon genau, wie die fertigen Bilder aussehen sollen.
Ich arbeite viel mit indirekter Ausleuchtung (mehrere Lampen) und meiner eigenen Belichtungstechnik. Diese gibt den Räumen mehr Tiefe und eine entsprechende Stimmung. Tiefer und weiter dringe ich in den unterirdischen Komplex vor!