Vor einigen Jahren habe ich diesen Ort schon einmal besucht. Doch es hat mich wieder hierher gezogen, denn dieser Ort ging mir nicht aus dem Kopf! Die Einheimischen nennen diesen Ort nur „Den Friedhof der Verrückten“. Die meisten meiden es hierher zu kommen, denn mitten im Wald, in der Nähe einer wenig befahrenen Landstraße ist es still und wirklich sehr einsam. Ein großes Metalltor bildet den Eingang…es quietscht beim Öffnen.
Schon lange gab es hier keine frischen Blumen mehr. Das Gras ist lang, die Grabkreuze sind verwittert und voller Moos.
Eine ältere Dame erzählte mir: „Hier wurden damals fast alle in der gegenüberliegenden Psychiatrie verstorbenen Patienten begraben. Die ist aber mittlerweile abgerissen. In den meisten Fällen gab es keine Verwandten mehr, und so gerieten die Menschen schnell in Vergessenheit. Die meisten haben den Kontakt zu der Anstalt und deren Patienten vermieden. Die Umstände dort sollen schlecht gewesen sein. Der Ruf war nicht sehr gut. Seit ungefähr 1980 kümmert sich niemand mehr um diesen Ort“
Die Psychiatrie auf der anderen Strassenseite wurde 1921 gebaut, und seitdem wurden hier insgesamt fast 1700 Leichen lieblos begraben. Alle Kreuze sind identisch, nur der Name sowie das Geburts- und Sterbedatum wurden vermerkt. Man findet keinen Spruch der Verwandten oder andere Informationen. Es war wieder ein eindrucksvoller Besuch, den ich so schnell nicht vergessen werde.