Die Uhr im Auto zeigt 01:36 Uhr in der Nacht.
Ich bin auf einem Parkplatz in einem Industriegebiet im Bergischen Land in NRW angekommen.
Einen Moment bleibe ich noch sitzen, schalte den Motor ab. Ich kann mich nicht aufraffen auszusteigen, denn es regnet in Strömen. Nicht nur ein bisschen, nein es regnet wirklich heftig. Auf dem Handy checke ich das Regenradar der Wetter-App. Keine Besserung in Sicht. Also hilft das abwarten nicht, ich muss mich überwinden.
Ich laufe schnell zum Kofferraum und hole meine Jacke und den Rucksack mit der Kamera und meinem Equipment raus.
Kühl ist es, nass sowieso. Nicht unbedingt angenehm.
Nach einigen Wochen der Recherche am Computer habe ich zielführende Hinweise gesammelt, dass sich hier in der Nähe ein alter Stollen befindet, der auch als Werkluftschutzbunker der in der Nähe befindlichen Firmen genutzt wurde. Mit einer kleinen Taschenlampe leuchte ich mir den Weg aus. Nicht zu hell, ich versuche mich an die Dunkelheit zur gewöhnen. Der Regen prasselt auf meine Kapuze und den Rucksack.
Nach einigen Metern entdecke ich den Eingang tatsächlich da wo ich Ihn vom Bauchgefühl her auch vermutet habe. Was ein Glück, eine stundenlange Suche bei dem Wetter wäre nicht ideal gewesen.
Am Eingang zum Stollen stelle ich meinen Rucksack ab, baue die Kamera auf und betrete die Unterwelt.
Was ich gefunden habe zeige ich dir hier mit meinen Fotos: