Das Haus liegt etwas zurückversetzt. Auf der schmalen Landstraße Ortsauswärts fährt man schnell vorbei, wenn einem die wuchernden Büsche, das alte Eisentor und die lange nicht mehr benutze Einfahrt nicht auffällt. Die Haustüre ist schon viele Jahre nicht mehr geöffnet worden.
Spinnweben am Türrahmen, Staub auf dem Boden davor. Mir fällt das Gemälde im Eingangsflur auf. Es passt wunderbar in diesen Raum.
Durch die kleinen Fenster neben der Türe fällt ein weiches, sanftes Licht herein. Man fühlt sich willkommen. Das Wohnzimmer ist eine Augenweide.
Alte Möbel. Alte Bilder. Ein Kamin, eine große Couch, ein Fenster nach draußen. Ein toller, alter Stil sein Haus einzurichten. Das gibt es heute so nicht mehr. Es fehlt die Wohnlichkeit, die Wärme, der Charme und Charakter.
Das alte Holzfass in der Wand ist schön. Es hat etwas rustikales und ist ein Blickfang.
Der Esstisch ist noch gedeckt. Es bleiben viele Fragen im Kopf hängen an diesem Motiv.
Warum sind die Bewohner Hals über Kopf von hier weg? Sind sie verstorben?
Mittlerweile wahrscheinlich, das Haus seht viele Jahre leer.
Die obere Etage beherbergt das Schlafzimmer, einen kleinen Flur und das Badezimmer.
Alles ist recht eng, der alte Boden knarzt. Die Rollläden sind heruntergelassen, es ist dunkel im Schlafzimmer. Dem Dachboden traue ich nicht mehr. Die alte Holztreppe dort oben rauf ist schon grenzwertig morsch. Ich halte die Kamera hoch und erhasche so wenigstens einen kleinen Einblick auf das oberste Geschoss.