U-Verlagerung zur Treibstoffherstellung

Als U-Verlagerung (Untertage-Verlagerung) bezeichnet man eine Vielzahl von unter die Erdoberfläche verlagerte deutsche Rüstungs-Produktionsanlagen während des Zweiten Weltkriegs. Nachdem die deutschen Rüstungsbetriebe stark beschädigt worden waren, beschloss die NS-Regierung die Verlagerung von notwendigen Fabriken unter Tage. Vor allem in alten Bergwerken oder in neu angelegten Stollen fanden die Betriebe ihren neuen Platz. Der große Arbeitskräftebedarf in den U-Verlagerungen wurde oft durch Zwangsarbeiter und den Einsatz von KZ-Häftlingen aus (sogar oft dafür neu errichteten) Konzentrationslager gedeckt. Gegen Mitte 1944 begann man im Sauerland mit dem Bau dieser unterirdischen Anlage. Zweck war es, die kriegsrelevante Mineralölversorgung sicherzustellen. Über 10.000 Gefangene arbeiteten dort rund um die Uhr um Kerosin und Benzin zu gewinnen. Viele überlebten die Strapazen nicht…

Es ist erstaunlich, auch 70 Jahre danach, noch versteckte Überreste dieser grauen Zeit zu finden. Eine Anlage, die durch ihren guten Zustand, die kühle und saubere Luft sowie ihre Größe schwer begeistert hat.

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